Liebe Freunde der Dorfgemeinschaft,
es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich einen anonymen Anruf bekam.
Am 15.11.22 um 08:37 Uhr berichtete mir eine Person anonym über die u.a. angeführten angeblichen Missstände in der Sondermülldeponie in Liblar und die möglichen Gefahren für Brühl und seine Bürger*innen. Wie geht man mit solchen Informationen um? Sind sie wahr? Ich kann es nicht bewerten, hielt es angesichts der Brisanz der Informationen aber für notwendig, unseren BM Dieter Freytag und die Kierberger Ratsmitglieder zu informieren und die angebliche Gefahr durch die Presse öffentlich zu machen. Dies ist mit den Veröffentlichungen in den letzten Tagen gelungen.

Ich bin überzeugt, dass unser Bürgermeister Dieter Freytag, der Rat und die Stadtverwaltung sich für den Schutz und die Interessen der Stadt und seiner Bürger einsetzen und der Sache nachgehen werden.

Viele Grüße

Hans-Georg Konert
1. Vorsitzender

Per E-Mail an:

BM Dieter Freytag
Kierberger Ratsmitglieder
Bürgerbeauftragter
„Heide Aktuell“
DG Erweiterter Vorstand
Presse

Aktion „Uns Stinkt´s“
Gedächtnisprotokoll eines anonymen Anrufes heute am 15.11.22 um 08:37 Uhr

Am 13.11.2022 hatte ich die Mail von „Heide Aktuell“ zum Thema „Bürgerversammlung in Sachen anhaltender Geruchsbelästigungen“ an die Freunde der Dorfgemeinschaft Brühl-Kierberg weitergeleitet.

Daraufhin hat sich heute Morgen bei mir eine Person anonym telefonisch gemeldet, die offensichtlich über viel Sachverstand und Kenntnisse über die Deponie in Liblar verfügt, und mir folgendes mitgeteilt:

  1. Die Rohre des Drainagesystems der Deponie in Liblar sind nach den Angaben der Person vollkommen verstopft. Sie können das anfallende Oberflächenwasser nicht mehr richtig ableiten. Es entsteht dadurch eine hochgiftige Brühe, die nicht mehr richtig abgepumpt und entsorgt werden kann.
  2. Wenn zuweilen Schächte geöffnet werden, führt der unglaublich intensive Gestank dieser Brühe zu den wahrgenommenen Geruchsbelästigungen in Heide und Umgebung.
  3. Die größere Gefahr sieht diese Person aber darin, dass sich das Wasser/ die Brühe in der Grube ansammelt und mit den Schadstoffen einen hochgiftigen Sumpf bildet. Wenn diese Brühe weiter ansteigt, werden aus Sicht dieser Person die Grubenwände irgendwann diesem Druck nicht mehr standhalten können. Die hochgiftige Brühe wird dann in das Grundwasser bzw. in den Heider Bergsee kommen.
  4. Die einzige Lösung aus Sicht dieser Person ist eine vollständige Entleerung/ Entsorgung der eingelagerten Schadstoffe, um dann die Deponie neu anlegen zu können.
  5. Die Person hat die Meinung vertreten, dass die für die Prüfungen verantwortlichen Personen der Bezirksregierung seit Jahren diesen Sachverhalt entweder nicht festgestellt oder nicht weiterverfolgt haben und damit ihrer Verantwortung nicht gerecht geworden sind. Die Person vermutet, dass diese Prüfer jetzt die Sorge haben, dass sie zur Rechenschaft gezogen werden. Gespräche mit ihnen hält die Person daher für wenig hilfreich.
  6. Die Person hat daher geraten, externe, wirklich unabhängige und wirklich sachverständige Prüfer hinzuzuziehen.

Ich kann die Aussagen dieser Person nicht verifizieren, leite sie aber angesichts der Brisanz der Aussagen an Sie weiter.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Georg Konert

1. Vorsitzender